Operationsverstärker OP07

Der OP07 von ADI besitzt eine sehr geringe Eingangsoffsetspannung (75 µV (maximal) bei OP07E), die durch Trimmen während der Wafer-Phase erreicht wird. Diese geringen Offsetspannungen machen eine externe Nullung in der Regel überflüssig. Der OP07 verfügt zudem über einen niedrigen Eingangsvorstrom (±4 nA bei OP07E) und eine hohe ungeregelte Verstärkung (200 V/mV bei OP07E). Mit niedrigen Offsets und einer hohen ungeregelten Verstärkung eignet sich der OP07 besonders für Instrumentierungsanwendungen mit hoher Verstärkung.

Der große Eingangsspannungsbereich von ±13 V (min.) sorgt in Kombination mit einer hohen Gleichtaktunterdrückung (CMRR) von 106 dB (OP07E) und einer hohen Eingangsimpedanz für eine hohe Genauigkeit bei nicht invertierendem Schaltungsaufbau. Eine ausgezeichnete Linearität und Verstärkung können selbst bei hoher ungeregelter Verstärkung beibehalten werden. Die Stabilität von Offset und Verstärkung über Zeit oder Temperaturschwankungen ist hervorragend. Mit seiner Genauigkeit und Stabilität selbst bei hoher Verstärkung in Kombination mit der Nichtnotwendigkeit einer externen Nullung hat der OP07 einen neuen Standard für Instrumentierungsanwendungen gesetzt.

Der OP07 ist in zwei Standard-Performance-Stufen erhältlich. Der OP07E ist für den Betrieb von 0 °C bis 70 °C ausgelegt und der OP07C von -40 °C bis 85 °C. Der OP07 wird in einem 8-poligen PDIP- und SOIC-Epoxidharz-Gehäuse angeboten. Er dient als direkter Ersatz für die Verstärker 725, 108A und OP05; Verstärker des Typs 741 können direkt ersetzt werden, indem das Nullungspotentiometer des 741 entfernt wird. Für verbesserte Spezifikationen siehe OP177 oder OP1177. Für Keramik-DIP- und -TO-99-Gehäuse sowie SMD-Versionen (Standard Micro Circuit) siehe OP77.