Kompatibilität von FFC/FPC-Steckverbindern und Kabeln – Grundlagen
Wussten Sie schon, dass Molex sowohl FFC/FPC-Steckverbinder als auch die Brückenkabel fertigt, die in diese Steckverbinder passen? In der Elektronik sind diese zwei Produkte wie Brot und Butter – oft verkauft und oft zusammen verwendet. Molex möchte seine Kunden optimal unterstützen und bietet daher eine komplette Verbindungslösung.
Das Ratespiel bei der Auswahl des am besten zueinander und zur Anwendung passenden Steckverbinder-Kabel-Paars entfällt. Zunächst arbeiten unsere FFC/FPC-Steckverbinder- und Kabel-Teams zusammen, um sicherzustellen, dass unsere Spezifikationen und Toleranzen zueinander passen, und Kompatibilität und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Sehen Sie einen FFC/FPC-Steckverbinder auf der Digi-Key-Website, finden Sie in den Produktinformationen oft einen Link zum passenden Premo-Flex-Kabel.
Es ist sinnvoll, den FFC/FPC-Steckverbinder vor dem passenden Premo-Flex-Kabel auszuwählen, weil der Verbinder viel darüber aussagt, welchen Kabeltyp Sie benötigen. Beginnen Sie mit den einfachen Spezifikationen. Hat der Steckverbinder 30 Kontakte, benötigen Sie ein Kabel mit 30 Leitungen. Haben die Steckverbinderkontakte einen Abstand von 0,50 mm, muss das Kabel ebenfalls ein 0,50-mm-Raster haben. Überprüfen Sie zuletzt die Beschichtung Ihres Steckverbinders. Sind sie verzinnt, vergoldet oder mit einem anderen Material beschichtet? Die Beschichtungen von Steckverbinder und Kabel sollten immer zueinander passen, um Qualitätsrisiken zu vermeiden.
Wenn Sie nun die Anzahl der Kontakte/Leitungen, das Raster und die Beschichtung kennen, müssen Sie die Anwendung betrachten:
- Sie müssen ermitteln, welche Kabellänge benötigt wird. Dazu messen Sie den Abstand zwischen den beiden Elementen, die Sie verbinden möchten, zum Beispiel zwischen zwei Platinen, einer Platine und einem LCD oder zwischen mehreren Bauteilen.
- Achten Sie darauf, ob sich die freiliegenden Kontakte auf derselben Seite oder auf gegenüberliegenden Seiten des Kabels befinden sollen. Wir bezeichnen diese Kontakttypen als Typ A (gleiche Seite) bzw. Typ D (gegenüberliegende Seiten).
- Überlegen Sie, wie viel Bewegung das Kabel im Laufe der Anwendung aushalten muss. Wird das Kabel in einer statischen Anwendung installiert, können Sie wahrscheinlich ein etwas dickeres Kabel einsetzen, das bis zu 10.000 Biegezyklen standhält. Wird das Kabel während seiner Lebensdauer viele Male gebogen, zum Beispiel ein Kabel an einem Roboterarm, müssen Sie wahrscheinlich ein Premo-Flex-Kabel einsetzen, das für 100.000 bis 2,5 Millionen Biegezyklen ausgelegt ist.
Kabel des Typs A, mit freiliegenden Kontakten auf derselben Seite (Bildquelle: Molex)
Kabel des Typs D, mit freiliegenden Kontakten auf gegenüberliegenden Seiten (Bildquelle: Molex)
Jetzt sollten Sie alle Informationen beieinander haben, die Sie zur Auswahl des passenden Kabels für Ihre Anwendung benötigen. Zusätzlich empfiehlt Molex immer, ein oder zwei Kabelmuster zu bestellen, die Sie in Ihrer Anwendung ausprobieren und auf Zuverlässigkeit testen können. Bei weiteren Fragen zögern Sie nicht, sich an das Kundendienstteam von Digi-Key oder direkt an Molex zu wenden. Wir können Ihre Möglichkeiten mit Ihnen besprechen und die am besten geeignete Standardlösung empfehlen – oder eine maßgeschneiderte Lösung entwickeln. Frohes Kombinieren!
(Bildquelle: Molex)

Have questions or comments? Continue the conversation on TechForum, Digi-Key's online community and technical resource.
Visit TechForum