Einfacher Kabelanschluss mit der Push-X-Klemmentechnologie

Ich habe im Laufe der Jahre genug Kabel konfektioniert, um die Frustration bei der Verwendung verschiedener Technologien von Steckverbindern zu kennen. Von umständlichen Werkzeugen bis hin zur umständlichen Kabelführung habe ich oft auf eine bessere Lösung gehofft.

Wie sich herausstellt, bin ich nicht allein. Phoenix Contact hat kürzlich seine Push-X-Klemmen eingeführt, um diese Probleme zu lösen. Im Gegensatz zu früheren Steckverbindungen kann die Push-X-Serie flexible Leiter, einschließlich Litzen, ohne Aderendhülsen aufnehmen. Daher ist eine Abisolierzange das einzige Werkzeug, das benötigt wird.

Wie funktioniert Push-X?

Das Geheimnis der Push-X-Technologie ist eine vorgespannte Kontaktfeder (Abbildung 1). Ein Leiter braucht nur leicht auf die Freigabefläche der Kupferkontaktfeder zu drücken, und der Mechanismus schnappt zu, wodurch der eingeführte Leiter elektrisch und mechanisch an der Stromschiene festgehalten wird.

Abbildung 1: In der geschlossenen Position verfügt eine Klemme mit Push-X-Technologie über eine Kontaktfeder, die durch einen Leiter ausgelöst wird, der auf die Auslösefläche drückt. (Bildquelle: Phoenix Contact)

Die Push-X-Technologie zeichnet sich nicht nur durch ihre Benutzerfreundlichkeit, sondern auch durch ihre Flexibilität aus. Die Klemmenblöcke können mit einer Vielzahl von Leitern in verschiedenen Anwendungen verwendet werden, einschließlich Energie- und Signalanwendungen im Transportwesen, bei Versorgungsunternehmen, in Datenzentren und in der industriellen Automatisierung.

Versehentliches Einschalten ist schwer, absichtliches Zurücksetzen ist leicht.

Kann es bei einer leicht auslösbaren Feder zu einer unbeabsichtigten Auslösung kommen? Kurz gesagt, die Antwort ist nein. Die Feder ist so konstruiert, dass Stöße oder Erschütterungen an der Klemme den Mechanismus nicht auslösen können. Um dies zu gewährleisten, unterzieht Phoenix Contact die Push-X-Klemmen einer Reihe von Tests, einschließlich einer Simulation der Transportbedingungen und eines Szenarios, bei dem die Klemmen während der Installation mehrfach fallen gelassen werden.

Wenn ein Leiter entfernt werden muss, ist das Öffnen des Kontakts so einfach wie das Schließen. Die Klemme verfügt über einen orangefarbenen Drücker mit einem aufgedruckten „X“, der aufspringt, wenn die Kontaktfeder eingerastet ist. Um den Draht zu entfernen, muss der Benutzer einfach den Drücker betätigen. Dadurch wird auch die Kontaktfeder für einen neuen Draht neu gespannt (Abbildung 2).

Abbildung 2: In der Werkseinstellung ist der Drücker gedrückt, wie links dargestellt. Der orangefarbene Drücker springt auf, wenn die Kontaktfeder einen Leiter berührt (siehe Abbildung rechts). (Bildquelle: Phoenix Contact)

Die XTV-Serie sind die ersten Klemmen, die die Push-X-Technologie integrieren. Sie sind mit Querschnitten von 6, 10 und 16 Quadratmillimetern (mm2) erhältlich und eignen sich damit für flexible Drähte mit Querschnitten zwischen 1,5 und 25 mm2. Diese liegt zwischen 14 und 4 AWG (American Wire Gauge). Bei starren Drähten werden Querschnitte von nur 0,5 mm2 (20 AWG) unterstützt. Die Unterstützung für so kleine Leiter ist bemerkenswert und zeigt die minimale Kraft, die zum Auslösen der Kontaktfeder erforderlich ist.

Durchdachtes Design

Mehrere andere Merkmale machen die Arbeit mit diesen Klemmen einfach. Die Produktlinie umfasst beispielsweise Durchgangsklemmen (1329672) zum Anschluss von zwei Leitern sowie Mehrleiterklemmen zum Anschluss von drei (1329506) oder vier Leitern (1329511) an eine einzige Stromschiene. Diese Mehrleiter-Konfigurationsoptionen reduzieren die Anzahl der benötigten Blöcke und Leitungen, vereinfachen die Kabelführung und sparen Platz (Abbildung 3).

Abbildung 3: Push-X-Klemmen sind in drei Größen erhältlich, um eine breite Palette von Leitergrößen aufzunehmen, und sind in 2-, 3- und 4-Leiter-Varianten verfügbar. (Bildquelle: Phoenix Contact)

Zusätzlich zu den in Abbildung 3 gezeigten grauen Blöcken bietet die Serie eine Reihe von Farbvarianten. Insbesondere gibt es grün-gelbe (1329550) Schutzleiterklemmen, die sich an der Farbe der Schutzleiterkabel orientieren, so dass es einfacher ist, die richtige Klemme zu identifizieren.

Ein weiteres benutzerfreundliches Merkmal ist der QR-Code in der Produktbeschriftung, der den Benutzern sofortigen Zugang zu den benötigten Informationen und zum Support ermöglicht.

Performance nach Industriestandard

Neben einzigartigen Konstruktionsmerkmalen bietet die Push-X-Serie die üblichen Leistungsmerkmale, die von einem Reihenklemmensystem erwartet werden.

Sie unterstützt Ströme von bis zu 76 Ampere (A) bei 1000 Volt gemäß den Normen der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) oder 75 A bei 1000 Volt gemäß den Normen der Underwriters Laboratories (UL). Die Serie ist mit den Hutschienen-Klemmenblöcken von Phoenix Contact kompatibel, d. h. sie kann mit dem umfangreichen Zubehör des Unternehmens wie Brücken und Schaltbrücken verwendet werden.

Fazit

Obwohl es schon Jahre her ist, dass ich beruflich mit dem Abschluss von Kabeln zu tun hatte, weiß ich immer noch zu schätzen, was Push-X bietet. Ich hätte gerne nicht mehr als eine Abisolierzange und eine leichte Steckkraft benötigt, um meine Kabel zu befestigen. Durch die Vereinfachung des Kabelanschlusses verbessert Push-X die Effizienz, reduziert Fehler und vereinfacht die Wartung.

Über den Autor

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Kenton Williston schloss sein Studium der Elektrotechnik im Jahr 2000 mit einem B.S. ab und begann seine Karriere als Benchmark-Analyst für Prozessoren. Seitdem arbeitete er als Redakteur bei der EE Times Group und half bei der Einführung und Leitung mehrerer Publikationen und Konferenzen für die Elektronikindustrie.

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