Schutzhelme

Ein Kopfschutz ist auf einer Baustelle nicht nur schön, sondern oft sogar vorgeschrieben. Die US-amerikanische Arbeitsschutzbehörde Occupational Safety and Health Administration (OSHA) hat erkannt, dass der Schutz von Arbeitnehmern vor potenziellen Kopfverletzungen ein Schlüsselelement vieler Sicherheitsprogramme ist. 3M entwickelt und produziert Schutzhelme, Gesichtsschutzschilde, Kombinationssysteme und Zubehör in verschiedenen Ausführungen und Farben, um die unterschiedlichsten Anforderungen zu erfüllen.

Die OSHA schreibt vor, dass Arbeitgeber eine Gefährdungsbeurteilung durchführen und dafür sorgen müssen, dass ihre Mitarbeiter einen Kopfschutz tragen, wenn die Gefahr von Verletzungen durch Stöße, herabfallende oder umherfliegende Gegenstände oder elektrische Schläge und Verbrennungen besteht. Das Tragen eines angemessenen Kopfschutzes, z. B. einer Anstoßkappe, eines Schutzhelms oder eines Sicherheitshelms, kann dazu beitragen, die Gefahr von Verletzungen zu verringern, die bei Arbeitnehmern zu schweren Kopfverletzungen mit Arbeitsausfällen und im schlimmsten Fall bleibenden Schäden führen können. Schutzhelme sollen Arbeitnehmer vor Kopfverletzungen durch herabfallende kleine Gegenstände schützen. Sie tragen auch dazu bei, die Übertragung von Kräften auf die Wirbelsäule im Falle eines Aufpralls zu verringern, und stellen eine starre physische Barriere dar, wenn sie mit festen Gegenständen (freiliegenden Trägern, Rohren usw.) in Berührung kommen; elektrisch isolierte Modelle schützen vor Stromschlägen.

Trotz nationaler und privater Sicherheitsnormen für das Tragen von Schutzhelmen sind Kopfverletzungen am Arbeitsplatz häufiger als erwartet. Im Jahr 2014 wurden dem U.S. Bureau of Labor Statistics 84.750 nicht tödliche Kopfverletzungen gemeldet, die eine Freistellung von der Arbeit erforderten**. Es gibt verschiedene Formen von Schutzhelmen, von der traditionellen bis hin zu der des Cowboy-Hutes. Die gebräuchlichsten Formen sind die Kappenform und die volle Krempe (auch breite Krempe genannt). Unabhängig von der Form oder Ausführung müssen sie alle dieselben Leistungsanforderungen erfüllen, und die Normen prüfen im Allgemeinen auf Schlagfestigkeit, Durchstoßfestigkeit, elektrische Isolierung und Temperatur.

Vorschriften und Normen

• Kunde: OSHA Titel 29 CFR 1910.135 für Kopfschutz
• Erforderlich in Bereichen, in denen die Gefahr von Kopfverletzungen durch Stöße, herabfallende oder umherfliegende Gegenstände oder elektrische Schläge und Verbrennungen bestehen kann
• Hersteller: ANSI/ISEA Z89.1-2014 für industriellen Kopfschutz
• Allgemeine Mindestanforderungen an Leistung und Kennzeichnung
• Gefahren: Stöße, Durchstoß, Elektrizität und hohe Sichtbarkeit in Arbeits- und Bildungsumgebungen
• Elektrische Klassen
• Klasse C - Nicht gegen Berührung mit elektrischen Leitern ausgelegt - Schutz nur gegen Stöße und Durchstoß
• Klasse G - Schutz bis 2.200 V - Schutz gegen Stöße, Durchstoß und Niederspannungsleiter; für die Zertifizierung werden Musterschalen mit 2.200 V elektrischer Ladung geprüft
• Klasse E - Schutz bis 20.000 V - Schutz gegen Stöße, Durchstoß und Hochspannungsleitungen; Musterschalen werden mit 20.000 V elektrischer Ladung geprüft
• Kennzeichnung - Umgekehrtes Anlegen
• LT: Low Temperature (niedrige Temperatur)
• HT: High Temperature (hohe Temperatur)
• HV: High Visibility (hohe Sichtbarkeit)
• Stoßtypen - Die Definitionen, Klassifizierungen und Anforderungen für Typ I und Typ II sind von Land zu Land unterschiedlich; Kunden sollten die Anforderungen in ihrem Land mit der Zertifizierung oder Einstufung des geplanten Schutzhelms abgleichen.
• Typ 1 - Stöße/Aufprall von oben
• Typ 2 - Stöße/Aufprall von oben und von der Seite

**Bureau of Labor Statistics, U.S. Department of Labor, The Economics Daily, Type of injury or illness and body parts affected by nonfatal injuries and illnesses in 2014 auf https://www.bls.gov/opub/ted/2015/type-of-injury-or-illness-and-body-parts-affected-by-nonfatal-injuries-and-illnesses-in-2014.htm (besucht am 21. Juni 2022).